Ekstatische Cluster und zarte Momente
HIRSCHBERG. Dass dies kein normaler Liederabend in der Alten Synagoge in Leutershausen werden würde, hatte der künstlerische Leiter des „Zweiten Hirschberger Liedfestes“, Alexander Fleischer, bereits im Vorfeld angekündigt.
Umso großartiger, dass Fleischer mit Moritz Eggerts „Neue Dichter Lieben“ – Uraufführung war 2000 zur Expo in Hannover – sein Festival nicht nur auf Altbekanntes beschränkt.
Der Tierkreis macht auch Kindern Spaß
HIRSCHBERG. Ausdrucksstark interpretierten die jungen Künstler das „Tierkreis“-Werk von Karlheinz Stockhausen.
Unerwarteter Gast mit seltenen Schätzen im Gepäck
HIRSCHBERG-LEUTERSHAUSEN. Am Freitagabend lauschte sie noch als Zuhörerin Schuberts "Winterreise". Am Sonntag jedoch liegt Mirella Hagen krank im Bett. Die Sopranistin muss ihren Auftritt beim zweiten Hirschberger Liedfest, bei dem sie vor allem Lieder der französischen Komponistin Lili Boulanger singen sollte, kurzfristig absagen.
Eine Krähe in großer Todesnähe
Man kann das anders singen. Man kann, in einem Akt stimmlicher Selbstaufgabe, die Krähe krähen lassen, kann ihr fiese, krächzende Nuancen beimengen, die das unschuldige Tier aus Schuberts „Winterreise“ so schicksalhaft und finster erscheinen lassen. Bei Tobias Berndt indes scheint es gar nicht da zu sein. Vielleicht existiert es auch nur in der Fantasie des Erzählers, der seinen Weg vom Dies- ins Jenseits geht.
Reduziert auf das Westenliche
HIRSCHBERG. Auftakt zum „Zweiten Hirschberger Liedfest“ mit der „Winterreise“.
"Ich will niemandem etwas aufzwingen"
Es bleibt zwar die empfindlichste Pflanze im Musikbetrieb. Aber das Kunstlied beschert denen, die es lieben und sich darauf einlassen, besonders intime und intensive Momente. In Hirschberg an der Bergstraße hat sich einer im Dienste des Lieds einiges vorgenommen. Mit dem Hirschberger Liedfest will Alexander Fleischer nicht weniger, als dem Lied eine Heimat zu geben – und sei es auch nur für die Dauer von drei Tagen.
Poesie und Musik
HIRSCHBERG. Das 2. Hirschberger Liedfest naht. Am Freitag, 19. Oktober, findet das erste Konzert des Liedfest-Wochenendes in der Alten Synagoge statt. Der Kulturförderverein freut sich gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Alexander Fleischer, dass es erneut gelungen ist drei renommierte Künstler für drei sehr unterschiedliche, abwechslungsreiche Liederabende zu gewinnen. Damit nicht genug: Begleitet werden die Liedvorträge an einem Bechstein-Flügel.
Uhren und klangliche Sahneschnittchen
LEUTERSHAUSEN. Drei gut besuchte Abende und der Vorsatz, eine Neuauflage zu organisieren - das war das erste Hirschberger Liedfest im vergangenen Jahr. Nun haben der Kulturförderverein als Veranstalter und Pianist Alexander Fleischer als künstlerischer Leiter Wort gehalten: Vom 19. bis 21. Oktober geht das Mini-Festival in die zweite Runde, diesmal in erweiterter Form und mit ein paar Extras, über die die Organisatoren nun mit den WN sprachen.